Autorenblog

Monat: April 2020

Poetische Lückenfüller #9

Wörter puzzeln, Wörter drehen,

bis sie Künstlern ähnlich sehen,

Wörter basteln, neu erfinden,

ohne dass sie dabei schwinden

Dichten, sagt man, dass ist schwer –

und ich glaub`es immer mehr.

 

Sehe fremde Zungen tanzen,

sehe andre Geister denken

wenn sie, ohne Firlefanzen,

Reim um Reim um Reim ausschenken.

Fühle, meine Fingerkuppen

sind zu taub, um so zu schaffen,

trotz dem, dass sie sich bei jedem

kleinen Funken Licht aufraffen.

 

Fühle, so wie diese schreiben, diese Sätze, dieser Takt

diese Kraft, mit der es einen

sonst nur bei großen Wellen packt,

kann ich nicht dichten, auch nicht schreiben,

kann nur mit meinen blassen Farben

an  einer Mischmaschine bleiben.

 

Aber Wörter, Wörter hab`ich,

Wörter habe ich zu Hauf

und so lange, wie sie bleiben, 

schreibe ich sie weiter auf.

Schreib für mich und schreib für`s Schreiben,

schreib für jeden, dem`s gefällt,

denn es gibt zu viele Dichter,

doch auch eine große Welt.

Mit der Zeit, da findet Tinte

eine Form, die zu ihr passt,

keine Angst, es wird sich fügen,

wenn ihr sie nur fließen lasst.

 

So, da bin ich wieder! Nur kurz, aber besser als nichts. Viel Spaß mit diesem kurzen Gedicht, und eine schöne Zeit!

Ankündigung

Nach einigen Wochen offline melde ich mich dann auch wieder zurück. Den Beitrag diese Woche möchte ich gerne nutzen, um ein paar Änderungen anzukündigen.

Es ist ein trauriger Fakt, dass ein Tag nur 24 Stunden hat – was bedeutet, dass die Zeit, die uns allen tagtäglich zur Verfügung steht, ist ziemlich begrenzt ist. Mir ist in den letzten Monaten aufgefallen, dass ich Schwierigkeiten habe, all die Dinge, die ich mir vornehme in dieser begrenzten Zeit zu erledigen. Wohl oder übel bedeutet das, dass ich in einigen Bereichen etwas zurücktreten muss. Das betrifft leider auch diesen Blog.

Versteht mich nicht falsch: Unter keinen Umständen bedeutet das, dass ich nichts mehr hochladen werde. Die Beiträge werden allerdings nicht mehr regelmäßig kommen, wie bisher, und mit großer Wahrscheinlichkeit werden die Abstände zwischen den Uploads sich vergrößern. Vielleicht sogar sehr.

In den letzten zwei Jahren habe ich mir alle Mühe gegeben, einmal die Woche einen Beitrag zu schreiben, sofern es irgend möglich war, aber von jetzt an werde ich das nur noch tun, wenn ich genügend Zeit habe.

Obwohl es sicherlich eine Erleichterung sein wird, etwas mehr Luft für meine restliche Schreibarbeit, meinen Freiwilligendienst und mich selbst zu haben, muss ich sagen, dass die Entscheidung ein bisschen weh tut. Egal wie anstrengend es sein kann, sich jede Woche einen neuen Beitrag aus den Fingern zu saugen, es hat mir viel Spaß gemacht und es hat mir wirklich dabei geholfen, mich an selbstgeplante Deadlines und selbstverwaltete Arbeit zu gewöhnen. Es fühlt sich außerdem komisch an wenn man etwas, in das man so viel Arbeit gesteckt hat, so zur Seite schiebt.

Ich hoffe einfach, dass ich noch oft dazu kommen werde, meinem Blog wieder einen Besuch abzustatten – und dass ein paar von euch vielleicht weiterhin vorbeischauen.

Ich bin dann mal wieder weg und schreibe am meinem Buch, aber ich komme wieder ;).

Bis dahin, eine schöne Zeit!

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