Autorenblog

Monat: November 2019

All die Gründe, keinen Blogbeitrag zu schreiben… Geblödel am Samstag

Jeden Samstag ein neuer Blogbeitrag. Wer sich öfter auf dieser Seite herumtreibt, kennt diesen dick angestrichenen Punkt in meiner To-do Liste vielleicht. Vielleicht wirft er bei diesem Satz aber auch einen stirnrunzelnden Blick auf die Erscheinungsdaten der letzte Beiträge und fragt sich, ob ich eigentlich bescheuert bin und obendrein absolut unfähig, einen Kalender zu lesen.

„Jeden Samstag“ sieht definitiv anders aus.

Zugegeben, die Fakten sprechen gegen mich – viel zu oft schaffe ich es nicht, den Artikel in meiner selbstgesetzten Deadline fertigzustellen. Also, bevor ich diese Woche wieder ohne Beitrag in meinen Seminar verschwinde, nehmen wir mal alle gemeinsam unsere Detektivlupen heraus und werfen einen ( nicht ganz ernst gemeinten) Blick darauf, was bei mir denn so schief läuft.

Termine

Ja, Fortschritte mit dein eigenen Projekten machen ist toll, aber irgendwie sieht es auf der anderen Seite des Fensters doch auch ganz verlockend aus…

Egal, ob man sich verabredet hat oder einfach in verschiedenen anderen Vereinen drin hängt (Sport, ehrenamtliche Arbeit etc.), manchmal bleibt man irgendwo ein paar Stunden stecken… 

 

Keine Termine

Wenn der Tag sowieso komplett frei ist, kann man sich doch schließlich Zeit lassen, oder nicht? Gut, man möchte noch ein paar Sachen erledigen, aber das geht doch im Grunde ganz schnell, und wenn man vorher noch ein bisschen was anderes machen… ist ja nicht schlimm. Man hat ja schließlich Zeit. Oder? Oder???

 

Technische Schwierigkeiten

Es war vielleicht nicht die beste Idee, mit der Kamera herumzuspielen, aber es war eine Idee. Eine Idee die umgesetzt wurde. Viel zu spät zwar aber es ist der Gedanke, der zählt… also, glaube ich…

Müdigkeit

Irgendwann hat man den Kaffe auf. Also wortwörtlich. Irgednwann ist einfach keiner mehr da.

Generelle Abwesenheit

Manchmal ist man auch einfach nicht zuhause, sondern ganz woanders. In einem wohlverdienten Urlaub vielleicht? In diesem Fall bleibt doch selbstverständlich auch der Laptop zu! Womöglich auch eine Fortbildung oder Geschäftsreise irgednwo? Dann hat man doch erst recht keine Zeit!

Ein echtes wunder, dass ich überhaupt halbwegs regelmäßig etwas hochlade! 🙂 

Nächste Woche gibt`s dann auch wieder etwas Vernünftiges!

Bis dahin eine schöne Woche!

 

 

Videolesung „Die Insel der drei Völker“

In dieser Woche, mal ein kleines Experiment! Die Qualität lässt zwar noch ein bisschen zu wünschen übrig, aber an unseren Kamera-skills arbeiten wir dann noch.

Lust auf etwas bessere Qualität und/oder meinen dritten Protagonisten? 

Dann am besten hier klicken!

Danke fürs zuschauen!

 

 

Frauke Mählmann Shorts – Das Lächeln

„Sie hatte immer Schauspielerin sein wollen, und Schauspielerin war sie geworden.“

So hatte sie sich die ersten Sätze ihrer Autobiografie vorgestellt, als sie ein kleines Mädchen gewesen war. Beinahe schmerzhaft spannte sich die Haut ihrer Lippen, als sich ihre Mundwinkel zuckend nach oben bewegten.

„Ich weiß einfach nicht, was ich noch tun soll“, etwas hilflos fuhr der Junge ihr gegenüber mit den Händen durch sein schlampig gekämmtes Haar, „Ich stecke so viel Arbeit hinein, dass ich gar nicht weiß, wo ich noch…“

Ihre Zähne hatten im Scheinwerferlicht auf der Bühne geleuchtet, hatten selbst gestrahlt mit der Leichtigkeit eines Menschen, der seinen Sitzplatz für den nächsten Tag bereits gebucht hatte und sich keine Gedanken mehr zu machen brauchte. 

„… aber alles, was ich als Ergebnis herausbekomme, ist bestenfalls mittelmäßig, und ich weiß einfach nicht…“

Mit beiden Armen hatte sie ihr Lachen ausgeteilt, hatte es in die Menge geworfen wie Konfetti, und die Menge hatte mit gelacht, mit geweint, im dunklen Zuschauerraum.

„… sehe einfach nicht, was ich anders machen könnte…“

Ja, was hätte sie anders machen können? je größer der Zuschauerraum wurde, desto schwächer wurden ihre Arme, desto weniger weit konnte sie werfen, bis ihr Lachen taumelnd von der Bühne kippte, zurückgeprallt an Kameralinsen wie ein Bumerang und zurück in ihr ins Gesicht.

Ihr Kopf wog zentnerschwer, während sie verständnisvoll nickte.

Sie hatte immer Schauspielerin sein wollen, und Schauspielerin war sie geworden.

 

 

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