Wenn ihr meinen Blog fleißig verfolgt, dann habt ihr natürlich mitbekommen, dass mein Buch in der letzten Woche endlich erschienen ist.

Ich habe es geschafft. Projekt beendet. Oder?

Ich weiß nicht, wie viele von euch schon einmal in so einer Situation waren, in der sie etwas, auf das sie lange hingearbeitet hatten, endlich in den Händen hielten, also ist hier ein kleiner Einblick in das Gefühl, dass sich daraus ergibt:

Man steht perplex vor dem fertigen Ding und fragt sich: Und was jetzt?

Man hat sich diese Situation im Normalfall mindesten hundertmal vorher ausgemalt, aber wenn es dann so weit ist, fließt all die Aufregung mit in den Alltag über. Ja, ich habe ein Buch geschrieben. Na und? Es gibt gerade wichtigeres! Die Hausaufgaben, die unbedingt erledigt werden müssen. Oder die neuste Folge der Serie XY, einfach unglaublich, was da passiert ist! Nur, wenn man sich wirklich mal ein paar Minuten Zeit nimmt, um genauer darüber nachzudenken, realisiert man, wie unglaublich es eigentlich ist, das man die ganze Sache tatsächlich durchgezogen hat. Als ich angefangen habe, dieses Buch zu schreiben, saß ich an meinem Schreibtisch und sagte zu mir „Versuch dieses Mal mindestens hundert Seiten zu schreiben, alles andere ist egal!“ und wenn ich daran zurückdenke, kann ich nur staunen, wie viel mehr ich doch erreicht habe.

Mir ist auch aufgefallen, dass die Menschen um mich herum im allgemeinen um einiges aufgeregter sind als ich. Ich werde keine Namen nennen, aber gewisse Personen hielten es für notwendig, bei einem Treffen mit mehreren Mitschülern, mit denen ich mehr oder weniger viel zu tun hatte, laut über den ganzen Tisch im Restaurant zu brüllen: „Frauke hat ein Buch geschrieben!“, was nicht nur den ganzen Physikkurs samt Lehrer darüber in Kenntnis setzte, sondern auch dazu führte, dass mir zwei Tage später Menschen, mit denen ich seit einem Jahr kein Wort mehr gesprochen hatte, mir auf dem Flur gratulierten.

Darüber hinaus gab es einige Augenblicke die mit der Veröffentlichung zusammenhingen, die einfach zu gut waren, um sie nicht zu erzählen: Kurz nach der Veröffentlichung besuchte ich eine lokale Buchhandlung, um mein Buch dort zu bestellen ( ich habe es überprüft, es funktioniert wie es soll, also wenn ihr genau wie ich den örtlichen Buchhandel den Internet Versanddiensten vorzieht, ja, auch da könnt ihr „Die Insel der drei Völker“ erwerben. Geht einfach mit der ISBN zum Tresen, die Buchhändler werden es euch bestellen, wenn ihr darum bittet.)

Nun ist es aber so, dass für die Bestellung der Name des Kunden aufgenommen wird. Den verwirrten Blick der Verkäuferin, als ich genau den Namen nannte, der auch auf dem Cover steht, werde ich wohl nicht so schnell vergessen.

Von all dem abgesehen ist die Arbeit natürlich noch lange nicht vorbei. Im Gegenteil, die Schlacht geht jetzt erst los, wenn man so will: Als Selfpublisherin muss ich mein Buch selbst promoten. Dazu gehört, möglichst viele Rezesionsexemplare an den Mann zu bringen oder eine Autorenseite auf Lovelybooks einzurichten… Ihr werdet in den nächsten Wochen sicherlich noch mehr darüber hören.

Bis dahin: Wenn ihr das  Buch bereits gekauft habt und es soweit überzeugt, und wenn ihr mit meiner Arbeit zufrieden seit – hinterlasst doch selber eine Rezension auf entsprechenden Kanälen.

Momentan renne ich noch andauernd gegen eine Mauer, auf der dick und fett geschrieben steht: „keine Meinungen vorhanden“

Habt eine schöne Woche!

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