Hat einer von euch die „Divergent“- Reihe von Veronica Roth gelesen? Wenn ja, dann ist euch bestimmt genau wie mir aufgefallen, dass sie am Ende einen ziemlich langen Anhang hatte, in dem sie über alles Mögliche, was mehr oder weniger mit ihrem Buch zu tun hatte, geschrieben oder philosophiert hat.

Teil dieses Anhangs war auch eine Playlist mit Liedern, die sie während des Schreibens gehört hatte.

Das ist ein Phänomen, dass mir öfter aufgefallen ist: Autoren, die davon erzählen, was sie während der Entstehung ihres Buches als Beschallung auf den Ohren hatten.

Aber wenn ihr hier an dieser Stelle meine persönliche „Kreativitäts-Playlist“ erwartet, liegt ihr leider falsch.

Ich kann es nämlich nicht.

Ich kann nicht schreiben und Musik hören auf einmal.

Ich weiß nicht, wie andere Autoren es zustande bringen, aber ich brauche Stille, um meine eigenen Gedanken hören zu können. Ich verliere mitten im Satz den Faden, wenn ich es doch versuche, oder bringe den Sprechrythmus eines Gedichts durcheinander.

Auf der einen Seite ist das schade. Ich höre gerne Musik und Töne transportieren oft ganz eigene Geschichten. Was könnte also besser als Inspiration geeignet sein?

Aber wahrscheinlich ist es auch besser so. Ich versuche ja immerhin, eine eigene Geschichte zu schreiben und nicht fremde Emotionen zu einer zusammenzubasteln.

Was sind eure Ansichten?

Eine schöne Woche noch!