Von Zeit zu Zeit sollte ich mich auch mal den Dingen zuwenden, die sich aktuell so durch (meine) Autorenwelt drehen. Im letzten Monat bin ich zum Beispiel auf Twitter vermehrt über die „#mybookchallenge“ gestolpert. Also, wieso nicht einen Beitrag daraus machen?

Die Challenge wurde Ende November vom Marketingteam des „Print on demand“ Anbieters BoD (kurz für „Books on demand“) auf Twitter und Instagram ins Leben gerufen. An jedem Tag im Dezember gab es eine kleine Frage oder auch eine Aufgabe. Der Sinn dahinter war, das Autoren sich selbst und ihre Arbeiten ein wenig vorstellen konnten.

Nun, ich bin eine Autorin. Und da ich selbst auch mein Buch mit der Hilfe von BoD veröffentlicht habe, dachte ich mir, ich probiere die ganze Sache mal aus. Ich bin an sich kein großer Fan von Challenges wie dieser. So gerne ich über mich selbst rede, irgendwann fängt es an, zu nerven. Schließlich muss jeden Tag muss ein neuer Tweet zu einem vorgegebenen Thema verfasst werden, das klang anstrengend für mich. Mit ein paar Ausnahmen habe ich den Monat aber dann doch ganz gut durchgehalten.

Gut gemachte Beiträge

Viele der Teilnehmer dieser Challenge haben sich wirklich viel Mühe mit ihren Antworten gegeben. Es gab lange Threads, die sich ausführlich mit dem jeweiligen Tagesthema beschäftigt haben, ein oder zwei Mal habe ich, meine ich, sogar einen Link zu Blogbeiträgen oder Ähnlichem gesehen. So viel Mühe habe ich mir nicht gemacht, aber ich fand auch viele der kreativen, kurzen und eher etwas humoristischen Antworten vieler anderen sehr schön. 

Aus vielen der Fragen und Themen konnte man aber auch gut Etwas machen. Hin und wieder gab es sogar die Aufforderung, kleine Szenen mit den eigenen Charakteren in einem bestimmten Setting zu verfassen, oder etwas über deren Vorlieben zu erzählen. Das hat mich wirklich noch einmal mehr zum Nachdenken über die eigene Geschichte gebracht hat: Ich hatte vorher noch nie Überlegungen darüber angestellt, was für Musik Kira wohl hört, wenn sie nicht gerade vor Meeresfröschen davonrennt. Es bot also nicht nur die Möglichkeit, mehr über die Arbeit von anderen zu erfahren, sondern auch über die eigene.

Schwierige Fragen und Aufgaben

Eben diese Aufgaben konnten mitunter aber auch schwierig werden. Gerade, wenn man, wie ich, ein Fantasybuch schreibt, das überhaupt nicht in dieser Welt spielt, musste man bei einigen Fragen, die ganz klar mit unserer heutigen Gesellschaft zusammenhingen, ein wenig kreativer werden. Beispiele für solche Situationen sind zum Beispiel Szenen mit Konzerten als Setting oder die Frage nach der Lieblingsserie des Protagonisten. Ich hatte das Glück, dass meine kleine Heldengruppe durch das Menschenmädchen Kira bereichert wird, die selbstverständlich mit all diesen Dingen etwas anzufangen weiß, aber jemand mit einem reinen High-Fantasy Manuskript? Oder einem historischem Roman? Ich könnte mir vorstellen, dass es für diese Leute zwischenzeitlich echt kompliziert war, zu antworten.

Eine andere Sache, die ich ein bisschen problematisch fand, waren Aufgaben, bei denen man Dinge aus seinem aktuellen Manuskript teilen sollte. Mein aktuelles Manuskript ist eine Fortsetzung, weswegen ich das, was darin passiert, eher unter Verschluss halte. Ich versuche schließlich immer noch, das erste Buch unter die Leute zu bringen, da möchte ich ungern schon Dinge verraten, die sich während der Handlung entwickeln. Wo meine Charaktere am Anfang des zweiten Buches stehen, lässt immerhin schon Rückschlüsse auf den Ausgang des ersten zu. An solchen Tagen habe ich dann einfach die Challenge ausgesetzt.

Mir ist auch an mir selbst aufgefallen, dass ich im Verlauf des Monats fast nur Dinge getwittert habe, die mit der Challenge zusammenhingen. So wurde das Ganze auf meiner Seite leider ein bisschen eintönig, aber das ist meine eigene Baustelle.

Im Allgemeinen mochte ich die Idee, sowie die Fragen und Aufgaben. Es war auch echt schön, dass das Marketingteam von BoD selbst an der Challenge teilgenommen und auf Beiträge reagiert hat. Ich bereue es ein bisschen, dass ich nicht mehr Zeit dazu hatte, mich ausführlich mit den Antworten anderer Autoren zu befassen, aber ich hatte einfach viel um die Ohren.

Eine schöne Woche und einen guten Rutsch ins neue Jahr euch allen!

 

P.S.: Wenn euch meine Beiträge zur #mybookchallenge interessieren, könnt ihr sie auf meinem Twitteraccount finden.